UNSERE
OFFENSTALLHALTUNG |
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Die 5 Bedürfnisse des Pferdes |
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Raumbedürfnis | |||||||||||||||||
Unter dem
Raumbedürfnis ist nicht etwa die erforderliche Stallfläche oder Ähnliches
zu verstehen, sondern die Größe des Aktionsraumes, der für jedes Pferd
unterschiedlich ausfällt. Die Nahrungsaufnahme stellt den größten Teil
im Tagesablauf eines frei lebenden Pferdes dar (ca. 16 Stunden). Bei
Wildpferdeherden wurde ein Aktionsraum von bis zu 20 – 30 km gemessen,
solange es auf kargen Weiden sein Fressen suchen muss. Unter guten
Bedingungen (satte Weide, schnell erreichbare Tränke) wird der
Aktionsradius kleiner, das Pferd wird in solchen Fällen dann aber wählerischer,
neugieriger und setzt dies in Bewegung um. Auch der Spiel- und
Aggressionstrieb nehmen zu, je komprimierter das Futterangebot ist und je
weniger Zwang besteht sich auf mühselige Nahrungssuche begeben zu müssen.
Das bedeutet für den heutigen Pferdehalter, dass ein genetisch fixierter
Bewegungstrieb bei jedem Pferd existiert – mit einem „Grenzwert“,
bis zu dem täglich Bewegungsaktivität möglich sein muss, wenn nicht
Psyche und Organismus Schaden nehmen sollen! |
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Licht- und Luftbedürfnis | |||||||||||||||||
Das große
Licht- und Luftbedürfnis ist enorm wichtig für den Stoffwechsel. Das
Wachstum und die Organfunktion bei Pferden resultieren aus ihrer
Entwicklungsgeschichte. Sie sind nicht wie Kaninchen an Höhlenbehausung
angepasst. Wenn man sich aber die typischen, aneinander gereihten Gitterkästen
bestehender normierter Boxen ansieht, kommt man sich bei offener
Betrachtungsweise vor wie in einer überdimensionierten
Kaninchenbehausung. Mangelnde Befriedigung des Licht- und Luftbedürfnisses
durch falsche Stallhaltung hat eine Vielzahl von negativen Auswirkungen
auf Pferde. "Betroffen sind: |
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Herdenmentalität | |||||||||||||||||
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Trink- und Fressgewohnheiten | |||||||||||||||||
Bei freilebenden Pferden werden die Trink- und Fressgewohnheiten bestimmt von Instinkten, von Stoffwechselvorgängen, von anatomischen Faktoren und vor allem vom Lebensraum und dem erreichbaren Nahrungsangebot. Es erstreckt sich die Futteraufnahme von freilebenden Pferden fortlaufend in kleinen Portionen auf circa 16 Stunden pro Tag. Unsere Pferde müssen allerdings mehr leisten als freilebende Pferde, weshalb die Futteransprüche größer sind. Bau und Funktion des Verdauungsapparates sind aber weitgehend unverändert geblieben, weshalb es gilt, die Faktoren des Nahrungsaufnahmeverhaltens der Pferde bei der Haltung zu berücksichtigen: |
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Schlafgewohnheiten | |||||||||||||||||
Freilebende
Pferde bevorzugen relativ kurze Schlafzeiten (anders als Raubtiere, wie
zum Beispiel der Haushund) und für Ruhezeiten offenes Gelände und – so
vorhanden – Hügel, die dem Wind ausgesetzt sind. Denn durch die
Luftbewegung werden Geräusche besser wahrgenommen, es gibt weniger
Insektenplagen und an feuchten und/oder kalten Tagen sind Hügel trockener
gelegen als Niederungen. Interessant ist, dass Pferde zum Dösen in der
Mittagszeit gerne gemeinsam den Stall aufsuchen, aber die Tiefschlafphase
in Seitenlage in der Regel außerhalb des Stalles verbringen. |
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